Der aktuelle Tipp - OGV Wiesental

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Hier finden Sie zur Jahreszeit passende Tipps rund um den Garten
Weitere aktuelle Tipps für den Gemüsegarten auf der Ruprik Gemüse / Hinweise
Gartentipp Februar
Winterschnitt: Lassen Sie beim Winterschnitt anfallendes Schnittholz liegen. Es lenkt Rehe und Hasen vor allem von Jungbäumen ab.
Schneelast: Nach heftigen Schneefällen ist es sinnvoll, die Äste von Gehölzen durch leichtes Schütteln von ihrer Schneelast zu befreien, um unerwünschte Astbrüche zu vermeiden. Besonders gefährdet sind Immergrüne und Koniferen, auf deren dichtem Blattwerk besonders viel Schnee liegen bleibt.
Teilung von Frühblühern: Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) und Märzenbecher oder Frühlingsknotenblumen (Leucojum vernum) können nach der Blüte geteilt und vermehrt werden.
Pflanzverfrühung durch Mistgaben: Eine Packung aus Pferdemist erwärmt den Boden im Frühbeet und Kleingewächshaus, sodass Sie Mitte des Monats die ersten Salate pflanzen können. Heben Sie die zu packende Fläche 50 bis 60 cm tief aus und bringen Sie den gut verrotteten Mist 30 bis 40 cm hoch ein. Nach leichtem Festtreten wird mit warmem Wasser gut angegossen und mit frischem Boden aufgefüllt. Achtung: Eine Pflanzung darf erst fünf Tage nach der Mistpackung erfolgen, weil die Mistpackung immer noch leicht nachsackt und eine pflanzenschädigende Ammoniakonzentration zu hoch sein kann.
Bodenproben: Wer einen besseren Überblick über seinen Boden bekommen will, kann jetzt Bodenproben untersuchen lassen (z. B. bei den staatlichen Lehr- und Versuchsanstalten, bei regionalen Bodenlabors oder im Raiffeisenmarkt) auf die Hauptnährstoffe Phosphor, Kalium und Magnesium, den pH-Wert, Kalkgehalt und Bodenart. Eine sinnvolle Maßnahme gerade für umweltbewusste Gartenfreunde!
Gemüseaussaaten: Bei günstiger Witterung können in Gärten mit durchlässigen Böden zum Ende des Monats folgende Gemüse eingesät werden: Erbsen, Spinat, Kerbel, Schnitt- und Wurzelpetersilie, Möhren, Pastinaken, Zuckerwurzeln (Sium sisarum ), Schwarzwurzeln, Haferwurzeln (Tragopogon porrifolius ), Löffelkraut (Cochlearia officinalis ), Kopf- und Schnittsalat, Feldsalat, Melde, Frühmöhren, Kopfkohl, Wirsing, Kohlrabi, Kerbelrüben (Chaerophyllum bulbosum), Mairüben, Dicke Bohnen und Puffbohnen. Diese Aussaat ist allerdings für einige Gemüsesorten etwas riskant, sodass für weniger risikofreudige Gärtner der März als Aussaattermin zu empfehlen ist. Gelingt die Aussaat jedoch, gehört man zu denjenigen, die zuerst ernten. Ein Folientunnel oder Vliesabdeckung erweist sich dabei als sehr hilfreich.
Rettich im Gewächshaus: In einem frostfreien Gewächshaus können jetzt weiße oder rote Rettiche gesät werden. Lockern Sie den Boden vorher tiefgründig und bereiten Sie ein feinkrümeliges Saatbeet. Eine Kompostgabe verbessert Bodenstruktur und Nährstoffversorgung. Tipp: Legen Sie immer drei Samen zusammen auf Endabstand und vereinzeln Sie auf eine Pflanze, wenn die Keimblätter ausgebildet sind.
Umpfropfen von Obstbäumen: Kernobstbäume, die im April umgepfropft werden sollen, können Sie bereits jetzt auf das gewünschte Maß abwerfen - vorausgesetzt, dass keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Bei Steinobstbäumen wartet man bis unmittelbar vor dem Pfropftermin im Frühjahr.
Frostspanner an Obstbäumen: Denken Sie daran, die Leimringe an den Obstbäumen zur Bekämpfung des Frostspanners regelmäßig auf ihren richtigen Sitz zu überprüfen und sie bei Bedarf erneut mit Leim zu bestreichen. „Brücken“ wie Blätter oder Ähnliches sind zu entfernen. Aufhängen von Meisenkästen in der Obstanlage ist allerdings genauso effektiv und die Nachteile eines Leimrings – Schnabelverkleben bei Vögeln - sind nicht gegeben.
Baumanstrich: Wenn bisher noch nicht geschehen, erhalten die Stämme jüngerer Obstbäume bei frostfreiem Wetter einen Bio-Baumanstrich. Dieser Anstrich ist in der zweiten Winterhälfte besonders wichtig, weil die Sonne dann schon viel Kraft hat. Die weiße Farbe schützt die Rinde vor schroffen Temperaturveränderungen (tagsüber starke Sonne, nachts starke Abkühlung) und damit vor der Entstehung von Frostplatten beziehungsweise Spannungsrissen. Zudem lässt sich ein vorzeitiges Erwärmen des Holzes verhindern und somit ein zu frühes Austreiben der Knospen.
Spannungsunterschiede in der Rinde und Borke junger Obstbäume führen ungeschützt häufig zu Rissen. Hier können schädigende Pilze leicht eindringen. Die Spannungen entstehen durch die starke Erwärmung des Stammes auf der Südseite während des Tages und der starken Abkühlung in den Nächten mit Temperaturen unterhalb der Frostgrenze. Sinnvoll ist hier das weiße Einstreichen der Stämme und dickeren Äste mit fertigen Produkten aus dem Handel oder mit Eigenmischungen wie Kalkbrühe.
Erdbeeren: Wer ganz frühe Erdbeeren ernten will, muss jetzt schon tätig werden. Eine Abdeckung mit Vlies beschleunigt die Pflanzenentwicklung, sodass die Blüte früher erfolgt. Wenn es sehr kalt ist, kann man das Vlies auch doppelt legen oder eine Folie drüberziehen.
Feuersalbei aussäen: Wenn Sie Feuersalbei jetzt in Schalen oder Töpfe aussäen, können Sie bereits Ende April/Anfang Mai blühende Pflanzen in den Garten oder in Gefäße setzen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 22 °C. Die Sämlinge werden nach dem Pikieren bei 12 bis 16 °C weiter kultiviert.
Geranien: Schneiden Sie trocken überwinterte Pelargonien (Geranien) Ende Februar zurück. Jeder Trieb wird auf ein Drittel seiner Länge eingekürzt. Dabei erfolgt der Schnitt zwischen zwei Augen. Danach topft man die Pflanzen in frische, feuchte und nährstoffhaltige Blumenerde um und stellt sie an einen hellen Platz.
Knollenbegonien: Knollenbegonien können im Februar zum Antreiben schon mal eingetopft und an einem kühlen Ort aufgestellt werden. Nach dem Austrieb wird regelmäßiger gegossen. Wenn es draußen warm genug ist (eventuell langsam abhärten), kommen die Pflanzen in den Garten (Tipp von Leserin Cornelia K.). Dazu muss es unbedingt frostfrei sein.
Wildbiene des Jahres: Die Frühlings-Seidenbiene ist die „Wildbiene des Jahres“ 2023. Mit einer Körpergröße von 11-14 mm ist sie die größte der 14 in Deutschland vorkommenden Seidenbienen-Arten. Im Wildbienen-Jahr ist sie außerdem eine der ersten: Bereits im März fällt sie häufig durch ihr Schwärmverhalten am Nistplatz auf.

Februar: Zitronenbaum schneiden
 
Keine Stummel stehen lassen, sondern die Zweige immer direkt am Stamm oder Ast entfernen. So lassen sich Infektionen am Baum verhindern.
 
Zweige, die nicht zur Form passen oder zu dicht wachsen, können entfernt werden.
 
Damit der Zitronenbaum gut wächst, muss er Luft und Licht haben. Deshalb eine zu dichte Krone auslichten. Abgestorbenes Holz rausschneiden
 
Zweige die nicht mehr blühen so nah wie möglich am Boden, bei Stämmen so nah wie möglich an der Kronenbasis, wegschneiden.
 
Zitronen sind selbstfruchtend und brauchen deshalb keinen Befruchter.
 
Bester Zeitpunkt für den Schnitt am Zitronenbaum ist im Februar. Das gilt für alle Schnittarten, von der Erziehung über die Erhaltung bis hin zur Verjüngung.
 
Für eine schöne Krone schneidet man so richtig: Den Kräftigsten Mitteltrieb zum Stamm festlegen und am senkrechten Stützstab anbinden. Alle Bodentriebe die zu Konkurrenten werden können, am Ansatz abschneiden. Am Mitteltrieb drei bis vier gleichmäßige schön stehende, kräftige Seitenzweige auswählen. Seitenzweige soweit zurückschneiden, dass sich ihre Spitzen in Saftwaage befinden. Im zweiten und dritten Jahr werden die Gerüsttriebe um ein Drittel eingekürzt für eine kräftige Verzweigung. Die Ansatzpunkte der Gerüsttriebe sollten sich am Stamm nicht auf gleicher Höhe befinden.
 
Um das Wachstum von jungem Fruchtholz zu fördern, alle Zweige die Zitronen getragen haben um die Hälfte zurückschneiden. Damit bei diesem Schnitt keine Lücke entsteht, das betreffendes Fruchtholz auf einen jungen Seitenzweig ableiten. Auf die spitzen Dornen achten, dornenfeste Handschuhe tragen. Schon kleine Ritzer auf der Haut können zu unangenehmen Infektionen führen.
 

Fruchtholzschnitt bei Olivenbäumen
 
Die Technik des Fruchtholzschnitts beim Olivenbaum. In den meisten Fällen werden die Bäume für guten Fruchtertrag mit sogenannter Tellerkrone aus rund fünf gleichmäßig verteilten, kräftigen Seitenästen und ohne durchgehenden Leittrieb erzogen. Man achtet darauf, dass sich die Ansätze der Fruchtäste bei ca. 1,00 bis 1,50 m über dem Boden befinden und schneidet den Leittrieb oberhalb des höchsten Seitenastes ab. Die jungen Hauptäste werden um rund die Hälfte eingekürzt, um die Bildung von Seitenzweigen anzuregen, denn Olivenbäume tragen ihre Blüten und Früchte ausschließlich am einjährigen Holz, also an den im Vorjahr gebildeten Zweigen. Senkrecht nach oben oder ins Kroneninnere wachsende Triebe schneidet man raus, damit eine lockere, lichte Krone entsteht. Sie ist die Voraussetzung für einen guten Blüten- und Fruchtansatz sowie ein gutes Ausreifen der Oliven.

Ist der Olivenbaum fertig erzogen, wird er nur noch alle zwei Jahre im Februar oder März geschnitten. Man lichtet die abgeernteten Triebe vom Vorjahr aus und stutzt die Spitzen der Haupt- und Seitenäste, um die Bildung neuer Seitenzweige zu fördern. Ein Drittel der Seitenäste der Fruchtäste sollen auf ca. 15 cm Länge gestutzt werden. Die Fruchtzweige, die sich hier neu bilden, tragen im nächsten Jahr die schönsten Oliven, da diese Früchte aufgrund ihrer Nähe zum Hauptast besonders gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden.

Bogenartig überhängende Astspitzen und Seitentriebe werden hinter der letzten, auf der Trieboberseite sitzenden Knospe vor dem Bogenansatz abgeschnitten. Außerdem entfernt man alle Zweige und neuen Austriebe im Kroneninneren, damit genügend Licht in die Krone gelangt.

Hornberger Schießen: Am Sonntag, 24. Juli fährt der OGV mit der Bahn 9.07 Uhr Bhf. Wiesental, nach Hornberg im Schwarzwald zum Besuch des Freiluft-Theater „Hornberger Schießen“. Eintritt 13,00 €, Rentner und Jugendliche 11,00 €. Vorher ist in Hornberg Gelegenheit zum Mittagessen und Stadtbummel oder Besuch der Festung. Empfehlenswert ist das 9,00 € Ticket das den ganzen Monat gilt. Ankunft in Wiesental voraussichtlich 21.49 Uhr. Anmeldungen und Auskunft bis spätestens 15.05.22 bei A. Köhler Tel. 2479. Auch Gäste sind herzlich willkommen!

Gespinstmotten an Sträuchern
Was aus der Ferne wie eine geisterhaftes Gespinst aussieht, das sich teilweise komplett über Sträucher und sogar ausgewachsene Bäume samt Stamm ausbreitet, entpuppt sich aus der Nähe als sichere Heimat von Raupen. Es handelt sich dabei um die Raupen von Gespinstmotten, von denen es mehrere Arten gibt, die auf spezielle Wirtspflanzen scharf sind.
 
Zunächst gibt es die Entwarnung: Einen nachhaltigen Schaden richten diese gefräßigen Raupen mit ihrer fantastisch anmutenden Spinnerei an den befallenen Pflanzen in der Regel nicht an. Wenn die Raupen sich verpuppen, wachsen die Blätter im sogenannten Johannistrieb ab Mitte/Ende Juni schnell nach und die Pflanzen erstrahlen in neuem Glanz. Die Falter an sich sind recht klein und länglich. Sie haben viele schwarze Punkte auf weißem Grund.
 
Dennoch sieht das Ganze während des Befalls, meist im Mai und Anfang Juni, nicht schön aus und manch einem Gärtner sind auch die vielen in den Spinnereien herumwuselnden Raupen ein Graus.
 
Bekämpfung
 
Wenn Sie in einem Jahr etwa an Pfaffenhütchen oder Trauben-Kirsche einen starken Befall mit Gespinstmotten hatten, können Sie bereits im nächsten Winter und zeitigen Frühjahr die Pflanzen nach den Gelegen absuchen. Das sind schuppige Stellen, unter denen die Eier abgelegt wurden. Diese können Sie leicht mechanisch entfernen, sprich abreiben.
 
Bevor die Raupen mit der Spinnerei beginnen, fressen sie bereits an den Blättern. Zu diesem Zeitpunkt können Sie noch mit geeigneten Mitteln aus dem Fachhandel etwas bewirken. Achten Sie auf biologische Mittel auf Basis von Bacillus thuringiensis oder ähnliches. Wenn die Raupen eingesponnen sind, gelangen die Mittel nicht mehr ans Ziel.
 
Im Idealfall sind Sie geduldig und lassen der Natur ihren Lauf.
 
An Apfelbäumen und anderen Obstarten kann es jedoch zu einem wirtschaftlich bedeutenden Schaden kommen. Hier ist unter Umständen Handlungsbedarf durch Pflanzenschutzmittel geboten. Glücklicherweise sind die Gespinstmotten-Arten sehr wirtstreu, d.h. dass benachbarte Pflanzen anderer Gattungen nicht in Gefahr sind.
 
 
Stärkungsmittel für Gemüse
 
Um Ihre Gemüsepflanzen auf natürliche Weise zu stärken, können Sie einmal ausprobieren, Jauchen aus Brennnesseln und Beinwell (ca. 1 kg Blätter auf 10 l Wasser) anzusetzen. In 48 Stunden sind die Pflanzenbrühen fertig und eine Woche lang verwendbar. Gießen Sie damit abwechselnd vor allem die Starkzehrer.
 
Fliederblüten ausbrechen
 
Sobald der Flieder verblüht ist, sollten Sie die Blütenstände vorsichtig ausbrechen, damit sich neue Triebe entwickeln und wieder zahlreiche Blütenknospen fürs nächste Jahr bilden. Doch Achtung, die Triebspitzenknospen der Neutriebe sollten Sie schonen; hier bilden sich nächstes Jahr die neuen Blüten.
 
Grasschnitt als Mulchmaterial
 
Verwenden Sie den nun regelmäßig anfallenden Grasschnitt, um die Gemüsebeete zu mulchen. Lassen Sie den Grasschnitt gut antrocknen. Niemals frisch verwenden und immer nur eine dünne Schicht aufbringen! Dadurch bleibt der Boden locker und feucht.
 
Rhabarber
 Es ist immer noch Rhabarberzeit. Er eignet sich ideal für Süßspeisen zum Beispiel gekocht als Kompott oder gedeckt auf dem Kuchen. Bei Regenmangel bitte den Rhabarber im Garten regelmäßig gießen. Über seine großen Blätter wird viel Wasser verdunst

Gemüseaussaat: Wer jetzt Salate, Kohlrabi und Fenchel aussät, sollte nur schossfeste Sorten wählen. Bei Möhren, Rote Bete, Rettich, Radieschen, Zwiebeln, Lauch und Kopfkohl sind Spätsorten empfehlenswert.
 
Sternrußtau an Rosen: Sternrußtau an Rosen erkennt man jetzt im Frühjahr an den schwarzen sternförmigen Flecken an den Blättern. Für eine direkte Bekämpfung ist es, jetzt bereits zu spät. Vorbeugende Maßnahmen: Ein lockerer, durchlässiger Boden und einen luftigen Standort, damit die Pflanzenteile schnell abtrocknen. Keine Holzhäcksel zum Abdecken der Pflanzflächen im Rosenbeet. Weniger anfällige Sorten verwenden. Falllaub sollte als bedeutende Infektionsquelle schon im Herbst gründlich entfernt werden.

Tee ist ein Genuss fürs ganze Jahr: Z.B. die Zitronenmelisse, sie liebt einen warmen und trocken Platz. Der Boden sollte nährstoffreich sein, wächst aber fast in jedem Boden. Tee mit Zitronenmelisse hat eine beruhigende Wirkung und ist bei Schlafstörungen hilfreich.
 
Minze (Pfefferminztee) wächst in der Sonne und im Halbschatten. Er hat es lieber feuchter. Da sich die Minze schnell ausbreitet, sollten man eine Wurzelsperre verpassen (mit Blech einfassen) oder in einen Topf pflanzen. Minztee ist sehr erfrischend, besonders die Marokkanische Minze.
 
Salbei ist nicht nur eine Wohltat vom Hals bis zum Darm, sondern seine Blütenpracht begeistert Schmetterlinge. Er hat es gern sonnig. Der Boden sollte etwas locker und eher trocken sein. Salbeitee ist besonders in der Erkältungszeit beliebt.
 
Dem Tee kann man Blüten von Ringelblume, Weißklee und Lavendel beimischen. Blüten der Kamille und der Schafgarbe eignen sich ebenfalls zur Zubereitung von Kräutertee.
Aufbewahrung
 
Kräuter, die man nicht frisch verwendet, einfach trocknen. Geeignet ist ein luftiger Platz, der trocken und warm ist. Keine direkte Sonneneinstrahlung. Sind die Kräuter rascheltrocken, kommen sie zur Aufbewahrung in eine Papiertüte oder besser in ein verschließbares Glas oder Dose.
 
Es lassen sich natürlich auch Kräutermischungen herstellen, aber nicht mehr als sieben Kräuter. Das kommt dem Geschmack, dem Aroma und der Heilwirkung des Teeaufgusses zugute.

Wintergemüse auf den Tisch: In den Wintermonaten sollten verstärkt klassische Wintergemüse wie Sauerkraut, Grünkohl, Lauch und Knollensellerie aufdemSpeiseplanstehen. Die darin enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und bioaktiven Substanzen haben besonders gesundheitsfördernde Wirkung.

Falls noch Zuckerhut im Garten steht, auf Mäusefraß achten. Die Salatpflanzen sind für die Nager eine Delikatesse. Sie fressen vom Wurzelansatz über den Strunk und höhlen die spitz zulaufenden Köpfe von unten her aus. Eine Bekämpfung der Mäuse geht am besten Fallen.

Gemüsezwiebeln stecken: Bei offenem Boden können jetzt Steckzwiebeln, Schalotten und Perlzwiebeln gesteckt werden. Knoblauch kann ebenfalls gesteckt werden, jedoch ist der Spätsommer dafür günstiger. Die jetzt gepflanzten Knollen bleiben kleiner. Eine Abdeckung mit Vlies, auch zweifach, schütz den Boden vor zu starkem durchfrieren.

Hecken schneiden
 
Zum Schutz nistender Vögel und anderer wild lebender Tiere schreibt das Bundesnaturschutzgesetz für den Gehölzschnitt eine sommerliche Schonfrist vor. Tiefgreifende Rückschnitte, wie Auslichtung oder auf den Stock setzen sind nur in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. März erlaubt.
 
Unsere Empfehlung: Während der Brutsaison nicht zu schneiden. Vor Beginn der Schnittarbeiten die Gehölze sorgfältig auf nistende oder überwinternde Wildtiere untersuchen, um eventuell den Schnittzeitpunkt zu verschieben.
 
Kirschlorbeer: Hat eine hervorragenden Schnittverträglichkeit. Je nach Sorte, kann bis zu dreimal jährlich geschnitten werden. Der Hauptschnitt bedeutet: Auslichtung der gesamten Hecke. Bester Zeitpunkt ist im Winter zwischen Ende Januar und Anfang März.
 
Dürres Holz herausschneiden, dann die Hecke von allen Seiten auf die gewünschte Höhe und Breite zurückschneiden. Möglichst nicht in die Blätter schneidet. Damit die konische Heckenform (Trapezform) erhalten bleibt, können gespannte Schnüre hilfreich sein. Jede Hecke sollte oben schmaler als unten sein!
 
Ist Kirschlorbeer von unten her verkahlt, können im Winter alle Triebe radikal zurückgeschnitten werden. Kirschlorbeer treibt aus altem Holz immer wieder aus, so lässt sich die Hecke neu aufbauen.
 
Eine geeignete Sorte wäre: „Herbergii“, auch als „Aufrechter Kirschlorbeer“ bekannt. Er erreicht eine Höhe bis 250 cm und kann bis 150 cm breit werden.
 
Kirschlorbeer braucht viel Wasser, deshalb nicht nur während sommerlichen Trockenperioden gießen, sondern auch in der kalten Jahreszeit.
 
Obstbäume pflanzen: Jetzt können Obstbäume gepflanzt werden. Bei der Auswahl der Bäume robuste, resistente oder wenig anfällige Sorten auswählen. Wir empfehlen Obstbäume in der Baumschule zu kaufen, denn hier ist gewährleistet, dass die Sorten stimmen.
 
Schorftolerante Apfel-Sorten sind: Retina, Reglindis, Rubinola, Resi, Florina, Goldrush.
 
Wir geben gerne Auskunft: Tel. 07254-2479

Barbarazweige am 4. Dezember schneiden. Welche Zweige sind geeignet?
Sauerkirschen und Pfirsich blühen am einjährigen Holz. Am besten die langen hellgrauen Zweige schneiden. Äpfel und Pflaumen blühen am zweijährigen Holz, das erkennt man an den kleinen Seitenzweigen. Die rundlichen dicken Knospen sind Blütenknospen, die Länglichen spitzen sind Blattknospen.
 Die Zweige werden rechtwinklig abgeschnitten, sodass möglichst kleine Wunden entstehen. Nun die Zweige ca. einen Tag in die Kühltruhe legen damit sie nachher zum Blühen kommen. Jetzt werden die Zweige ein paar Stunden in lauwarmem Wasser gebadet. Anschließend die Enden mit einem Messer schräg angeschnitten für eine gute Wasseraufnahme in der Vase. Wasser alle 2 bis 3 Tage wechseln.
 
Folgende Sorten sind geeignet: Apfel- u. Birnbaum Zweige, Pflaumenbaum, Pfirsichzweige, Forsythie, Blut-Johannisbeere, Kornelkirsche, Japanische Zierkirsche, Mandelbaum.

Grünkohl- und Rosenkohlpflanzen können im Garten stehen bleiben. Sie sind sehr frosthart. Beide Gemüsearten schmecken angenehmer und aromatischer nach einer Frostperiode.

Gemüsebeete, auf denen keine Gründüngung steht, mit Laub oder Stroh bedecken, um den Boden zu schützen und das Auswaschen von Nährstoffen zu verhindern.

Obstbäume: Fruchtmumien auf Apfel- Birnen- und Pflaumenbäumen entfernen, sodass die Krankheitserreger sich von dort nicht ausbreiten können. Nicht auf den Kompost werfen, sondern über den Bio-Müll entsorgen.

Frostempfindliche junge Obstgehölze wie Aprikosen, Pfirsiche, Kiwis und Rebstöcke können jetzt mit Fichtenreisig oder Thuja Reisig vor Frost geschützt werden.

Anstriche mit Kalk oder besser mit Fassadenfarbe können die Bäume vor Frostrissen schützen. Auf der Sonnenseite der Rinde von Obstbäumen können an sonnigen Wintertagen extreme Temperaturschwankungen auftreten. Die weiße Farbe reflektiert die Wintersonne, dass sich die dunkle Rinde nicht zu stark aufheizt.


Ziersträucher, können jetzt gepflanzt werden, weil sie dann im Frühjahr zeitig heranwachsen. Bei zu nassem Boden (was bei uns eher nicht der Fall ist) sollte man erst im Frühjahr pflanzen.
Ein Reisighaufen auch mit Holz dazwischen bietet im Garten Unterschlupf für allerlei nützliches Getier. Zum Beispiel: Igel, Blindschleichen, Kröten, Spitzmäuse, und Insekten freuen über ein solches Winterquartier. Sind sie eingezogen, sollte der Haufen nicht mehr bewegt werden. Reisigschnitt das übrig ist, ist Nährstoffreich und kann dem Gartenboden zurückgegeben werden. Häckselgut eignet sich auch hervorragend als Mulchmaterial.

Ist der erste Frost über die Sommerblumen gegangen sind die Blätter von Dahlien und Canna abgestorben. Jetzt werden die Knollen ausgegraben und in Kisten oder Kunststoffbehältern in Sand eingeschlagen. Die Lagerung erfolgt an einem frostfreien Ort (z.B. Keller).

So ein Mist: Wer Mist bekommen kann sollte die Gartenbeete über den Winter mit Mist abdecken.  Das ist Erholung für den Boden, denn die Nährstoffe die im Mist vorhanden sind werden über Winter durch Regen und evtl. Schnee ausgewaschen und dem Boden zugeführt. Der Boden ist gegen Auswaschung durch Wasser und Frost geschützt. Der Hobbygärtner wird dann im Frühjahr staunen wie locker der sich anfühlt. Dadurch wird die Fruchtbarkeit und Struktur des Bodens wesentlich verbessert.

Wenn sich das Laub verabschiedet hat können von Johannisbeeren, Stachelbeeren und Jostabeeren ca. 20 cm lange, Steckhölzer geschnitten werden. In den feuchten Boden gesteckt ziehen sie Wurzeln und treiben im Frühjahr aus. Dann werden sie an den endgültigen Platz versetzt.

Obstbaumpflanzung: Wer beabsichtigt Obstbäume zu setzen sollte sich vorher informieren welche Sorten Pflegeleicht bzw. resistent gegen Krankheiten sind. Mit anfälligen Sorten, die ständig krank werden hat man sicherlich keine Freude. Wir geben gerne Auskunft: Tel. 2479.


Kaki ein Exot für den Garten: Die aus Asien stammenden Bäume und in China seit 2000 Jahren in großen Mengen angebaut, sind bei uns sehr gut kultivierbar.
 
Die Pflanzen sind sind recht frosthart, allerdings die Früchte nicht. Sie können bis nach dem Laubfall hängen bleiben sollten aber vor Frosteinbruch geerntet werden, weil sie dann ein besseres Aroma bekommen. Am besten mit der Schere ernten.
 
Die Bäume sind widerstandsfähig, wachsen in jedem Boden und brauchen wenig Pflege. Ein Rückschnitt ist leicht. Die abgeernteten Zweige im Winter auf ca. 50 cm zurückschneiden. Mehr ist beim Kakibaum nicht zu tun.
 
Die Kaki-Früchte sollte man erst essen, wenn sie etwas nachgereift sind, wie bei den Kiwis. Erst nach einer gewissen Zeit verlieren sie nämlich den bitteren Geschmack, der durch die Tannine in der Frucht hervorgerufen wird.
 
Für die Lagerung ist ein kühler und leicht feuchter Ort am besten. Soll es schneller gehen, legt man sie in eine Plastiktüte mit zwei reifen Äpfeln. Die Äpfel strömen nämlich das Gas Ethylen aus, wodurch die Kaki schneller reifen. Ist das Fruchtfleisch weich, sind die Gerb- und Bitterstoffe verschwunden. Die Schale kann Flecken bekommen das tut aber dem Inneren der Frucht nichts, denn sie ist sehr süß und saftig. Man kann die Schale mitessen, denn in ihr stecken die meisten Nährstoffe oder das Fruchtfleisch auslöffeln wie bei Kiwi.
 
Empfehlenswerte Sorten: Tipo, trägt regelmäßig und spät. Vanill-Kaki, reift schon im Oktober. Hana Fuji, mit mittelgroßen Früchten. Cioccolation, mit etwas kleineren Früchten.
 
Alle Kaki Sorten sind reich an Vitaminen.


Jetzt ist Pflanzzeit: Wer Obstbäume pflanzen will sollte sich vorher über die Sorten informieren. Da der Hobbygärtner nicht mehr viel Möglichkeiten für den Pflanzenschutz hat, möglichst resistente Sorten bevorzugen. Schorftolerante Apfel-Sorten bringen bereits einen angezüchteten Schutz mit. Zu den Sorten mit Schorftoleranz gehören unter anderem: Retina, Reglindis, Rubinola, Resi, Florina, Goldrush. Obstbäume sollte man in einer Baumschule kaufen und nicht im Internet.

Beim Schneiden der Obstbäume darauf achten, dass ausreichend ausgelichtet wird. Dies ist nämlich eine natürliche Möglichkeit um Krankheiten vorzubeugen. Hängen noch sogenannte Fruchtmumien am Baum, diese unbedingt entfernen, da schon eine davon der Sporenlieferant für die Infektion der Blüten im Frühjahr ist. Auch unbedingt das Fallobst entfernen, denn von hier aus finden auch Infektionen statt.

Schnittlauch für die Küche: Ist das Kraut des Schnittlauchs im Garten abgestorben, kann man davon ausgraben und eintopfen, um ihn in der Küche am Fensterbrett anzutreiben. Somit steht er auch im Winter in der Küche auf der Fensterbank zur Verfügung.
Frühzeitig gekaufte Weihnachtsbäume in einen Behälter mit Wasser stellen, dadurch können sie noch Feuchtigkeit aufnehmen bevor sie ins Zimmer kommen.


Beim Endiviensalat sollten die Blätter im Ganzen gründlich gewaschen werden und nicht erst, wenn sie in Streifen geschnitten sind. Denn an den Schnittstellen treten wertvolle Inhaltsstoffe aus und gehen mit dem Waschwasser verloren wie zum Beispiel der gesundheitsfördernde Bitterstoff Intybin.

Gartenplan für den Gemüsegarten: Um die Fruchtfolge auf den Beeten einzuhalten, ist es Sinnvoll einen Gartenplan zu erstellen. In diesen wird eingetragen was auf den Beeten gestanden hat. Als Grundregel gilt: Innerhalb der einzelnen Gemüsefamilien sind Anbaupausen von drei bis vier Jahren empfehlenswert.

Kann Lauch rosten? Wenn der Lauch im Garten von Rost befallen war (erkenntlich an kräftig orangefarbenen Flecken), sollten die Erntereste über den Müll entsorgt werden. Darauf achten, dass im nächsten Jahr in großzügigen Pflanzabständen (etwa 40 x 30 cm), gepflanzt wird, um einem Befall vorzubeugen.

Äpfel in Plastiktüten: Wer keinen kühl-feuchten Keller zur Verfügung hat, kann die Äpfel in kleineren Mengen trocken in Folienbeuteln im Kühlschrank aufbewahren. In die Beutel sticht man für den Gasaustausch mit einer Stricknadel einige Löcher (etwa fünf) in jeden Beutel.

Johannis- und Stachelbeeren können bei frostfreiem Wetter den ganzen Winter über geschnitten werden. Ein Schnitt Mitte November hat den Vorteil, dass der Infektionsdruck für die Rotpustelkrankheit (kleine rote Warzen auf den Trieben) etwas geringer ist. Von Rotpustel befallene Zweige aus dem Garten entfernen oder verbrennen. Wer unsicher beim Schnitt ist – sollte einfach jedes Jahr ein Viertel der alten Triebe am Boden herausschneiden.

Herbstlaub ist kein Müll! Laub schützt Boden und Pflanzen. Störendes Laub (z.B. auf dem Rasen) kann kompostiert werden. Gute Humusbildner sind Hainbuchenblätter. Nur langsam verrotten Eichenlaub sowie Kiefern- und Fichtennadeln. Herbstlaub das weniger gut verrottet kann als Komposthaufen aufgesetzt werden, was ein Laubkompost als Torfersatz ergibt.
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